Servus miteinander,
Ich bin vor einigen Wochen auf die KonigsmörderChronik aufmerskam geworden und habe "Der Name des Windes", "Die Furcht des Weisen", "The Lightning Tree" (kenne den deutschen Titel nicht, habe alles auf Englisch gelesen) und "Die Musik der Stille" verschlungen. Bis jetzt war ich noch nie in einem Forum aktiv. Doch liege ich abends im Bett und bevor ich schlafe drehen sich meine Gedanken um Kvothe und seine fantastische Welt, also habe ich das Bedrüfnis verspürt meine Gedanken mitzuteilen.
Hier nur ein paar lose Gedanken. Ich habe mir nicht sämtliche Beiträge und schon bestehende Theorien durchgelesen. Doch ich bin mir relativ sicher, dass vieles schon angesprochen und weiter analysiert worden sit, also macht mich bitte nicht gleich fertig wenn ich etwas offensichtliches anbringe 😃
Ich denke dass am Ende der Story Kvothe zu Felurian zurückkehren wird und die Geschichte somit schließt. Schließlich hat Kvothe Felurian drei mal geschworen zu ihr zurück zu kommen und Kvothe ist kein Mann der sein Wort bricht, jedenfalls nicht wenn er eine andere Wahl hat. Für Kvothe selber wäre dies auch ein annehmbares Schicksal, denn immerhin fühlt er sich stark von Felurian angezogen und erlebt auch des weiteren tolle Sachen mit ihr und er könnte das Faen Reich nach seinem Belieben auskundschaften.
Das Problematische an dieser These ist, dass Kvothe dann im Zwiespalt zwischen Denna und Felurian stehen würde. Das Problem würde sich aber erübrigen, wenn man sich zu der Idee verleiten lässt, dass Denna zum Zeitpunkt der Erzählung bereits tot ist und dass eben ihr tot der Ausschlaggeber für Kvothes Weltschmerz und dem Niedergang seines Lebenswillens ist.
Vermutlich war Kvothe direkt oder indirekt an ihrem tot bedeiligt und hat darauf geschworen seine Macht (Magie, Sygaldrie, Ketan etc) wegzusperren. Ich gehe ma stark davon aus, dass er seine Kraft irgendwie an seine Laute gebunden und diese dann in die Truhe in seinem Zimmer geschlossen hat. Dummerweise fehlt ihm mittlerweile die Fähigkeit die Truhe zu öffnen (Wie gezeigt nach dem Angriff der beiden Soldaten) und seine Laute zu spielen um seine Kraft zurück zu erhhalten. Ich denke dass die Laute weggesperrt ist ist ziemlich offensichtlich, denn im Vor- und Nachwort wird immer erwähnt dass es still war und es natürlich keine Musik gab, obwohl die Laute sowas wie Kvothes zweites Herz ist.
Hier noch eine kleine weitere These.
In "The Lightning Tree" lesen wir wie Bast seinen Alltag verlebt. Offenkundig ist er kein Kind von Traurigkeit und ist durchaus beliebt bei der hiesigen weiblichen Dorfjugend. Die Geschichte beginnt in dem er sich eine Panflöte bastelt und sich, diese Spielden, einer jungen Hirtin nähert. Wenn ich mich recht erinnere stolpert er auf dem Weg zu ihr, woraufhin sie lächelt und die Erzählung an einer anderen Stelle wieder einsetzt. Was die beiden in der Zwischenzeit getrieben haben ist glaube ich mehr als eindeutig.
Später findet er heraus an welcher Stelle im Fluss eine andere holde Maid ihr tägliches Bad nimmt und kurzer Hand macht er sich auf den Weg um einen Blick zu riskieren. Dabei pflückt er ein paar Blätter haucht diese an, woraufhin diese ihre Farbe ändern, und lässt diese im Fluss auf das Mädel zufliessen. Anschließend begibt er sich auf einen Ast um eine Runde zu spannen. Als er dann lauthals von diesem runterplumst kommt die holde Maid zu ihm. Doch anstelle wegzulaufen oder verärgert auf die Spannerei zu reagieren steht sie in ihrem Evakostüm vor ihr ihm und was anschließend passiert ist ebenfalls wieder ziemlich offensichtlich.
Also ist noch jemand anderem aufgefallen, dass seine Charms (Zauber) wohl daraus bestehen, dass er erst einen kleinen Trick vollführt (Musik, Blütenfarbe ändern) und anschließend eine Tollpatschigkeit seine Masche (oder seinen Zauber) komplett macht?
Diese These wird auch dadurch gestützt, dass gegen Ende der Story Bast die Hand der Frau des Mannes den er aus dem Dorf jagt nimmt oder zumindest sagt "gib mir deine Hand, ich will dir was zeigen". Zuerst dachte ich, dass er die jetzt auch noch vernascht. Im letzten Satz der Geschichte verrät Bast aber, dass er der Frau lediglich einen wilden Bienestock gezeigt hat, dessen Bienen die Frau nutzen kann um ihre Familie auch nach Verschwinden ihres Mannes durchzubringen. Er hat keinen Zauber und keine Tollpatschelei bei der Dame angewendet und auch anscheinend tatsächlich nichts nicht jugendfreies mit ihr angestellt.