Verschiedene Zeit-Ebenen in Fantasyliteratur

ring of scutton

Ich gebe zu, ich kenne mich in der Fantasyliteratur nicht so gut aus,
genau wie in "billigen" Sciencefiction vermisste ich Logik, sowohl in
technischer Hinsicht als auch im Handeln beteiligter Charaktere z.B..
Ich habe die Potter-Bücher mit Vergnügen gelesen, Tolkien nicht, auch
auf die Tolkien-Filme habe ich im Kino verzichtet, Schlachten interessieren
mich nicht so.
Wie ich, in dem allg. Theoriethread glaube ich, schon mal geäußert habe,
glaube ich, dass es in der Kingkiller-Welt mindestens zwei Zeit-Ebenen
gibt, die jeweilige Gegenwart und die Fae-Welt in ferner Zukunft.
Vielleicht kennt Ihr euch besser aus:
Ist ein derartiger Aufbau der "Welt" schon öfter vorgekommen in der
Fantasy-Literatur, also quasi Zeitreisen?
Oder könnte dies so abgenudelt sein, dass Rothfuss es gar nicht in Betracht
ziehen würde?

Noch was:
Aus dem Rothfuss-Blog hatte ich im Frühling seine Beteiligung an der
Entwicklung eines neuen RPG-Computerspiels entnommen. Mittlerweile sind
Details über das Gameplay und die Spielwelt veröffentlicht worden.
Das ähnelt jetzt sehr dem, wie ich mir die Kingkillerwelt vorstelle.
Das Spiel ist für Anfang 2015 angekündigt.
Name: Torment - The Tides of Numenera
Wird das Spiel jetzt etwas aus Buch 3 vorwegnehmen, oder liege mit meiner
Zeitebenentheorie so daneben?

Gaja

Also ich resoniere noch nicht so mit der Zeitreisen theorie.
Natürlich schließt Felurians erwähnung der schöpfung von Fae als einer fernen vergangenheit nicht aus, dass es in der Zukunft liegt, aber es gilt in erinnerung zu behalten, dass die Chandrian aus der vergangenheit kommen (äonen) , dass Jax den Mond zu Zeiten der Schöpfungskriege stahl, beziehungsweise diese ausgelöst hat. Dass Felurian bereits gelebt hat, bevor alles andere war (es gab nur eine Welt und in ihr waren murella, die Frucht und ich - murella wird auch von Skarpi erwähnt). Dass Fae seit Jahrtausenden existiert.
Ich weiß jetzt nicht so richtig, wie das genau funktionieren soll, aber das weiß ich von der "Fae-Zeit" sowieso nicht. wenn ich mich recht entsinne, hat der größte der gestalter Fae aus einem Stück Stoff genäht. Er hat also ein Stück dessen, was die Welt ausmacht verwendet, um eine neue Welt zu schaffen. Da die neue Welt aus einem abgeschlossenen stück bestand und somit nicht offen ins universum ragt, gab es auch keine Sterne. Da die Gestalter aber darin wohnen und sich wohlfühlen wollten, haben sie auch Sterne geschaffen um die schwärze des Himmels zu füllen. Jax hat dann noch einen Teil des Namens des Mondes in einem Kistchen aus Holz fangen und an Fae binden können. Deshalb kommt der Mond nur kurz nach Fae, nämlich wenn er in der Welt der sterblichen unsichtbar ist.
Da die Geschichten über Fae von unterschiedlichen Zeit-Szenarien berichten, können wir da keine endgültigen Schlüsse ziehen. Manche Menschen kommen aus Fae zurück und sind in hundert Jahren keinen Tag gealtert. Manche gehen als Kinder nach Fae und kommen als Erwachsene Menschen zurück, während in der Welt der sterblichen kein Tag vergangen ist. Kvothe selbst bleibt einige Zeit (möglicherweise monate) in Fae, währenddessen vergehen drei Tage.
Also ist mit der Zeit in Fae irgendwas los. Aber was?