Hier ist das bisher letzte Kapitel 😃
genießt das lesen!
Die Bitte vom letzten Kapitel gilt auch hier noch 😉 ...
Ich brauch einfach noch ne bessere Übersetzung für [i]Gedanlai[/i] als [i]Friedensbringer[/i] 😃
[font=times new roman][b][size=14]Kapitel 3
[glow=red,2,300]Friedensbringer[/glow][/size][/b][/font]
[font=times new roman]»Aber geh jetzt erst einmal schlafen und denke nicht zu viel über das eben gesagte nach«, sagte Akora mit sanfter Stimme. »Morgen wirst du anfangen müssen unsere Sprache und Sitten zu lernen. Außerdem musst du den Schwertkampf erlernen und das Bogenschießen.
Die besten Lehrer unserer Königin werden die ausbilden.
Also musst du morgen ausgeschlafen sein!«
Dann brachte ein Diener Ronen in sein neues Zimmer. Es lag ein Stockwerk höher und es war kleiner, las ein Wandschrank, hatte Ronen das Gefühl.
Er konnte nicht schlafen.
Das fremde Bett war hart und die Decke war kratzig. Und immer, als er eingeschlafen war, hatte er schlechte Träume und schreckte auf.
Deshalb stand er schon früh am nächsten Morgen auf.
Es war noch Dunkel, aber das war dem Jungen egal.
Er wollte einfach noch ein bisschen spazieren gehen, bevor er anfing zu lernen.
Als er ein kleines Stückchen gegangen war, kam ihm ein weißes Pferd mit schwarzer Mähne und schwarzem Schweif entgegen. Wie es den Anschein hatte, war dieses Tier jünger als das von Faois, aber zweifellos gehörte es zu derselben Rasse.
Einige Schritte später erschien Faois vor dem Jungen und sagte zu diesem: »Gut, dass du schon aufgestanden bist. Ich wollte dich gerade wecken gehen.
Nun gut, dies wird dein Pferd sein, aber nur, wenn er will, dass du auf ihm reitest.
Sein Name ist Necoro. Ruf ihn mal.«
»Ãhm...Necoro?«, sagte Ronen mit leiser Stimme. Das Pferd rührte sich nicht.
»Nein, nein. Du muss ihn so rufen: Necoro arremelbo!«
Nach diesen Worten trabte der Hengst auf Faois zu.
»Und jetzt du!«, munterte der ältere Elf den Jungen auf.
Also sagte Ronen mit sehr zittriger Stimme: »Necoro arremelbo?«
Es hatte kaum Ãhnlichkeiten, mit den Worten von Faois, aber das Pferd ging dennoch auf den jungen Elf zu.
»Bevor du aufsteigst, musst du ihm noch den Sattel auflegen.«, Faois reichte Ronen eine Decke, die grünblau war und aus einem weichen, aber robusten Stoff gefertigt wurde. Doch mit einem Sattel hatte das ganze nichts zu tun.
»Aber...«, versuchte Ronen zu bemerken.
»Kein Aber! Leg Necoro jetzt endlich seinen Sattel auf!«
Verwirrt betrachtete der Junge die Decke.
Wie wurde diese auf dem Pferderücken befestigt und als Sattel benutzt?
Faois bemerkte den Fragenden Blick von Ronen und rupfte ihm die Decke aus den Händen.
»Du kannst ja wirklich gar nichts alleine schaffen«, sagte Faois ungeduldig und legte Necoro mit flinken Händen die Satteldecke auf.
»Und jetzt steig auf! Oder kannst du das etwa auch nicht?«
Beschämt schüttelte Ronen den Kopf und sagte mit leiser Stimme: »Es tut mir leid, aber ich bin noch nie geritten...«
Daraufhin wurde Faois wütend und brüllte: »Was hast du überhaupt in der Anderen Welt gelernt? Du kannst GAR NICHTS! Und so was nennt sich [glow=red,2,300]Friedensbringer[/glow]? Akora wird nicht erfreut sein, wenn sie erfährt, dass ihr eigener Sohn NICHTS kann!
Und wenn die Königin erst erfährt, dass...«
»Wenn ich WAS erfahre, Faois?«, ertönte hinter den beiden eine Sanfte, aber strenge Frauenstimme.
»Euer Majestät! Ich...ich wollte nicht...«, beschämt neigte Faois den Kopf und drehte sich um.
»Gedanlai! Verbeug dich vor deiner Königin!«, zischte er dem Jungen zu. Dieser drehte sich ebenfalls um und neigte den Kopf, genauso, wie Faois.
Nun sprach die Königin wieder: »Schaut auf. Beide!
Faois, lass mich bitte mit dem Jungen allein.«
»A...aber...«
»Kein Aber. Ich habe dich gebeten mich und Ronen allein zu lassen!«, sie klang leicht verärgert.
Also ging Faois und ließ die beiden alleine.
»Wie soll ich dich richtig nennen? Bei deinem Wirklichen Namen, oder bei deinem Zweiten Namen?«, fragte die Königin mit ruhiger Stimme. Von der Verärgerung in ihrem Ton war nichts mehr zu hören.
Leise antwortete der gefragte: »Ronen...«
Dann blickte Ronen in die dunkelgrünen Augen der Königin. Er erschrak, denn in diesen Augen stand die Trauer und die Sehnsucht. Zugleich aber erstrahlte in diesen Augen Hoffnung und Freude.
Nachdem er ihre Augen betrachtet hatte, merkte er, dass er einer Königin in die Augen gestarrt hatte und senkte den Blick.
Doch die Neugierde siegte, wie immer, über die Vernunft und Ronen betrachtete die Königin von neuem. Diesmal widerstand er jedoch der Versuchung in ihr Gesicht zu blicken und betrachtete das gesamte Aussehen der Elfe:
Sie hatte langes, Silbern schimmerndes Haar, das in einen aufwendigen Knoten gewickelt war.
Ein Grünes Kleid, das ganz gewöhnlich aussah. Das einzige, was an diesem Kleid königlich wirkte, waren die kleinen Verzierungen, die mit goldenem Faden aufgestickt waren.
Sie war hübsch. Groß und schlank, wie die anderen Elfen, die Ronen bis jetzt gesehen hatte.
Wieder hörte Ronen die sanfte Stimme der Elfenkönigin: »Also gut, Ronen.
Dann stelle ich mich auch mal vor. Ich heiße [glow=red,2,300]Allica[/glow]. Und ich bin die Königin der letzten lebenden Elfen.
Sicher hat Faois dir schon gesagt, wie wir dieses Land nennen?«
Vorsichtig antwortete Ronen: »Er sagte, ich sei jetzt in Gordan...aber warum sagt Ihr, dass ihr dieses Land so nennt? Heißt es nicht so?«
»Gute Frage...Wir Elfen nennen dieses Land Gordan...aber im Grunde genommen hat dieses Land keinen richtigen Namen mehr, seit Urrgan herrscht. Und niemand kann sich an den wirklichen Namen erinnern. Er hat den Namen aus allen Gedächtnissen gelöscht, außer aus seinem eigenen.
Und er hat alle Bücher umschreiben lassen, in denen der ursprüngliche Name auftauchte.«
Das verstand Ronen nicht, doch er wollte keine, für ihn dumme, Fragen stellen, also hielt er den Mund.
Doch[glow=red,2,300]Allica[/glow] schien zu wissen, dass er eine Frage hatte und beantwortete diese, ohne, dass er sie überhaupt stellte: »Du magst es noch nicht verstehen, das ist kein Wunder, aber du wirst es verstehen. Urrgan wollte nicht, dass irgendeine Erinnerung an das alte Leben in diesem Land bleibt, und so hat er durch seine schrecklichen magischen Machenschaften diesem Land den Namen geraubt.
Doch es gibt noch einen, der den wahren Namen des Landes kennt. Den [glow=red,2,300][i]Friedensbringer[/i][/glow].
Aber genug von dem Gerede über unsere gestohlene Geschichte. Du musst jetzt erst einmal reiten lernen.«
Mit einem freundlichen Lächeln ging die Elfenkönigen davon und ließ einen sehr verwirrten Ronen zurück.
»Wenn der [glow=red,2,300][i]Friedensbringer[/i][/glow] auch den Namen dieses Landes kennt, und der Name, bei dem mich Akora und Faois nennen, übersetzt Friedensbringer heißt, muss ich derjenige sein, der den wahren Namen kennt...
Wartet! Bitte, bin ich dieser jemand, von dem Ihr spracht, als Ihr meintet, der [glow=red,2,300][i]Friedensbringer[/i][/glow] kenne den Namen des Landes?«
Doch [glow=red,2,300]Allica[/glow] war schon in der Morgendämmerung verschwunden.
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